Orte Paul Celans
Wolfgang Emmerichs, äußerst einfühlsame, 1999 erschienene Biographie mit vielen zeitgenössischen Fotos und das Erscheinen der Briefe zwischen Celan und seiner Frau Gisèle Lestrange 2001 (dem französischen Original sind über fünfzig Fotos von Celan und seiner Umgebung beigefügt) und auch das 2002 erschienene Buch „Celan und Frankreich“ von Theo Buck zeigen, dass zunehmend auch „Realien“ in der Celan-Forschung gefragt sind.
Die dort abgedruckten Fotos sind aber häufig technisch und vor allem künstlerisch von minderer Qualität und waren ja wohl auch nur als dokumentarische Momentaufnahmen gedacht.
Die Bilder auf dieser Website sind der Versuch, atmosphärische Fotos Gedichten, von denen manche unter dem Eindruck der jeweiligen Umgebung und eingedenk der Daten entstanden sind, gegenüberzustellen.
„Danken und denken entstammen in unserer Sprache dem selben Wortstamm“ sagte Celan in seiner Bremer Rede 1958 und in diesem Sinne möchte ich vielen Menschen danken, die mir auf meinen Reisen zu Celans Orten geholfen haben oder mir in Briefwechseln und Gesprächen Celans Werk verständlicher gemacht haben. Dazu gehören ganz besonders Jerry Glenn, John Felstiner, Theo Buck, Lydia Koelle, Wolfgang Kaußen und Otto Pöggeler. Helmut Böttiger verdanke ich wertvolle Anregungen durch seine kenntnisreich und wunderbar einfühlsam geschriebenen Bücher zu Paul Celan („Orte Paul Celans“, Zsolnay, 1996 und „Wie man Landschaften und Gedichte liest“, Marebuchverlag, 2006). Barbara Wiedemann möchte ich für wertvolle inhaltliche Korrekturen danken.
Dem Mann, der mir vor fast 30 Jahren die erste Begegnung mit Celans Lyrik schenkte, und mit dem mich seitdem eine wichtige Freundschaft verbindet, möchte ich hier danken und ihm diese Arbeit widmen.
für Andreas